Unsere Kurkuma : ein wahres Superfood
Was ist Kurkuma?
Kurkuma ist ein kleines Rhizom, eine Wurzel, die unter der Erde wächst und eine leuchtend orange Farbe hat. Obwohl Kurkuma als eines der asiatischen Gewürze schlechthin bekannt ist, wächst unsere Sorte nur in Kambodscha. Es handelt sich um eine sehr kleine Wurzel, die bei der vollständig von Hand durchgeführten Ernte besondere Aufmerksamkeit erfordert.
Es gibt über 110 Kurkuma-Arten, aber die Sorte Longa wird am häufigsten angebaut und gehandelt. Mehr als ¾ der weltweiten Produktion findet heute in Indien statt. Das ist nicht sehr erstaunlich, wenn man den jährlichen Verbrauch der Inder kennt: fast 2 g pro Tag. Mit anderen Worten: Fast 90% der Produktion wird direkt im Land konsumiert! Dennoch ist Kurkuma über die Jahrhunderte und durch die ganze Welt gereist. Auf den Handelsnetzen zu Land, wie der Seidenstraße, oder auch zu Wasser, wie der Indienroute.
Die verschiedenen Völker, die auf diesen Handelswegen vom Orient bis zum Okzident lebten, wo das Klima und die Umwelt für Kurkuma geeignet waren, lernten, das Produkt zu verwenden, und nahmen es sogar in ihre traditionelle Medizin, ihre kulturellen Gerichte und sogar in die Rituale auf, die einige ihrer Glaubensrichtungen mit sich brachten.
Ein wenig Geschichte über Curcuma Longa
Vor etwas mehr als 2000 Jahren gab es im Westen bereits schriftliche Aufzeichnungen über Kurkuma auf dem alten Kontinent. Das mehrbändige Werk des griechischen Arztes Dioskurides “Über die medizinische Materie”, auf Lateinisch”Materia Medica”, berichtet über mehr als 800 botanische Arten in einem Werk, das als eines der Vorläuferwerke der westlichen Pharmakopöe angesehen werden kann.
Kurkuma wird darin als “aus Indien stammend und dem Ingwer ähnlich beschrieben, der, wenn man ihn kaut, die Eigenschaften von Safran besitzt”. Man versteht, warum der heute bekannteste Spitzname der Pflanze “Indischer Safran” ist!
Jahrhundert, im Jahr 1280, erfahren wir aus dem Logbuch von Marco Polo auch, dass das Gewürz bereits zu Handelszwecken zwischen China und Indien transportiert wurde. Jahrhundert, als die Engländer Indien kolonisierten, wurde das Gewürz mit dem berühmten indischen Curry, einer Mischung aus Kreuzkümmel, Koriander und natürlich Kurkuma, in die asiatische Esskultur aufgenommen.
Die Frische und Qualität der in La Plantation angebauten Kurkuma
Unter Bananenstauden fühlt sich unsere Kurkuma zwischen dem Schatten und der Sonne Kambodschas wohl. Das Anbausystem basiert zum größten Teil auf einem Agroforstsystem, d. h. die Kurkumapflanzen stehen nicht allein auf dem Feld, sondern werden von Bäumen begleitet, die das Feld säumen. Dieses für den Boden gesunde Ökosystem kommt somit der natürlichen Umgebung nahe, in der das Gewürz zu finden ist, wie z. B. in einem Teakwald in tropischen Gebieten.
Die Größe der Pflanze, einer speziell für den Anbau und die hohe Qualität ausgewählten Sorte, beträgt etwa einen Meter. Die imposante, prächtige und bei Floristen bekannte weiße Blüte dominiert die langen, ährenförmigen Blätter der Kurkuma. Unter der Erde wächst das Gewürz in zahlreichen Rhizomen. Die in La Plantation angebaute Sorte ist kleinwüchsig, was die hohe Konzentration an Kurkumin begünstigt. Im Dezember und Januar können die wohltuenden Wurzeln, nachdem sie acht Monate lang im reichen Boden von Kampot gelegen haben, endlich geerntet werden, wenn die Stängel austrocknen. Ein Teil der Rhizome wird aufbewahrt, um einige Monate später wieder in die Erde gepflanzt zu werden, damit sie Zeit zum Keimen haben.
Die Kurkuma von La Plantation ist von Ecocert als biologisch zertifiziert und bestätigt damit die natürlichen Anbau- und Verarbeitungsmethoden, die frei von Pestiziden und industriellen Düngemitteln sind. Die Kurkuma unserer Gruppe von Familienfarmen wird ebenfalls auf natürliche Weise angebaut und wird in Kürze in unser Bio-Zertifizierungsverfahren aufgenommen.
Die Kurkuma wird von Hand geerntet und dann am Tag ihrer Ernte verarbeitet. Diese Frische trägt maßgeblich zur aromatischen Kraft unserer Kurkuma bei. Die Rhizome werden dann ausgewählt, gewaschen, geschält, in Scheiben geschnitten und in unseren speziell für diesen wichtigen Schritt entwickelten Solargewächshäusern getrocknet. Vor UV-Strahlen geschützt, bleiben die natürlichen Moleküle und Verbindungen unserer Kurkuma so perfekt erhalten.
Unsere Kurkuma-Blüte: ‘Superfood’ mit außergewöhnlich hohem Curcumin-Gehalt
Gerade die natürlichen Verbindungen der Kurkuma sind von großer Bedeutung. Das wichtigste Pigment in den Wurzeln – dasselbe Pigment, das dem Rhizom sowohl die leuchtend orange Farbe verleiht als auch seine wohltuende Wirkung entfaltet – ist nämlich Curcumin. Die Kurkuma von La Plantation hat einen Curcumin-Gehalt von über 14 %, der von einem unabhängigen Labor analysiert wurde. Dieser Wert ist fast viermal höher als der von Kurkuma auf dem Markt, der bei 3-5 % liegt.
Die gesundheitsfördernden Eigenschaften dieses Moleküls wurden auch in zahlreichen wissenschaftlichen Studien untersucht und veröffentlicht. Kurkuma soll starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften haben. Es soll helfen, Verdauungsstörungen und den Gesamtcholesterinspiegel im Blut zu senken. Gleichzeitig soll es den HDL-Wert, das “gute” Cholesterin, erhöhen. Ihm werden auch neuro-protektive Eigenschaften zugeschrieben, die gegen bestimmte Arten von Krankheiten vorbeugen sollen.
Ausgezeichnet mit dem Prix Épicures d’Or im Jahr 2021
Eine Jury aus Fachleuten der Lebensmittel- und Feinkostbranche wählt jedes Jahr aus Hunderten von Produkten von Erzeugern die besten aktuellen Produkte aus. Im Jahr 2021 erhielt unsere Kurkuma-Blüte mit der Verleihung des Prix Epicures d’Or in der Kategorie Gewürze & Würzmittel die höchste Auszeichnung. Die Jury lobte vor allem die einzigartige aromatische Qualität unserer Kurkuma und ihre so intensive Farbe.
Sein bester Verbündeter: Schwarzer Kampot-Pfeffer
Man hört viel darüber, dass Curcumin nicht oder nur in geringem Maße biologisch verfügbar ist. Dieser Fachbegriff bedeutet, dass der Wirkstoff in unserem Körper zu schnell abgebaut oder von unserer Leber gereinigt wird, noch bevor das Molekül auf unsere Zellen trifft und seine antioxidativen oder entzündungshemmenden Kräfte ausspielt.
Heute ist es eine Herausforderung für die Forschung, natürliche oder synthetische Wege zu finden, um die Lebensdauer des Curcumins in unserem Körper zu verlängern und so den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Es gibt jedoch eine natürliche Verbindung, die die Bioverfügbarkeit von Curcumin deutlich erhöht: die Verbindung mit Pfeffer und seinem aktiven Molekül Piperin, das besonders in schwarzem Pfeffer vorkommt.
Piperin kann den Mechanismus der Leber, der darin besteht, ein Molekül, in diesem Fall Curcumin, über den Urin oder den Stuhl aus dem Körper zu verdrängen, hemmen oder zumindest verringern. So kann das Molekül, frei und nicht abgebaut, seinen Weg im Serum und im Körper fortsetzen. Laut einer Studie aus dem Jahr 1992 haben Forscher gezeigt, dass bei einer Dosis von 20 mg Piperin und 2000 mg Curcumin, die aufgenommen wurde, die Bioverfügbarkeit bei gesunden Probanden um 2000 % erhöht wurde. Das bedeutet, dass die Ehe zwischen Piperin und Curcumin gelungen ist!
Kurkuma in der Küche
Diejenigen, die unsere Kurkuma-Blume riechen und probieren konnten, wissen, dass ihr Aroma blumig und komplex ist. In La Plantation ist Kurkuma, weil sie reich an ätherischen Ölen ist, sehr aromatisch und kann mit einer subtilen Mischung aus Pfeffer, Orange und Ingwer verglichen werden.
Es wurde bereits erwähnt, dass Kurkuma in Indien das Gewürz Nr. 1 ist, und das aus gutem Grund: Sie ist die Hauptzutat von Currys. Oder besser gesagt, Currys, denn es gibt unzählige Möglichkeiten, diese Rezepte in Indien zuzubereiten, die sich je nach Region, Sitten und Familien unterscheiden.
Currys sind eigentlich Gewürzmischungen, die in eine Suppe eingearbeitet werden, für Fleisch, Fisch oder oft auch Gemüse. Übrigens stammt der Name “Curry”, der zur Beschreibung dieser Gerichte verwendet wird, nicht von der gleichnamigen Pflanze, den Curryblättern.
Auch in Kambodscha sind Currys ein fester Bestandteil der lokalen Kultur, ein Zeichen des indischen Einflusses auf die kambodschanische Küche. Das berühmteste kambodschanische Curry ist sicherlich das Amok Trei oder Fisch-Amok. Fisch wird mit Khmer-Curry und frischer Kokosmilch vermischt und dann in einem Bananenblatt gedämpft. Die schöne orange Farbe des Gerichts kommt vom Curcumin, das auch ein starkes natürliches Pigment ist. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie mit Kurkuma kochen, denn Sie könnten für ein paar Tage Flecken bekommen!